
Das Bekenntnis zur internationalen Solidarität ist tief mit der Gewerkschaftsbewegung verwoben. Es reicht nicht, den Kampf für gerechte Arbeitsbedingungen innerhalb der eigenen Grenzen zu führen, denn Produktionsprozesse und zwischenmenschliche Vernetzung gehen längst über Landesgrenzen hinaus.
Darum hat sich vor 30 Jahren der Verein solidar – damals weltumspannend arbeiten – mit dem Ziel, globales Denken in die Gewerkschaftsbewegung zu tragen, gegründet. Durch Bildungsarbeit und den Austausch mit Arbeitnehmer:innen und Gewerkschaften anderer Länder ist das geglückt – nun seit drei Jahrzehnten mit großem Erfolg.
solidar hat es geschafft, die Globalisierung greifbar zu machen. Mit zahlreichen Begegnungsreisen wurde internationale Solidarität erlebbar. Das umfassende Bildungsangebot vermittelt, wie lokale Auseinandersetzungen mit globalen Gegebenheiten vernetzt sind.
Genau dieses Verständnis brauchen wir. Denn als Internationalistinnen und Internationalisten ist uns klar: Ein gutes Leben für alle ist erst erreicht, wenn auch in der letzten Ecke der Welt gerechte Arbeits- und Lebensbedingungen vorherrschen.
Darum möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Kolleg:innen von solidar bedanken – für ihren unermüdlichen Einsatz und die wichtige Arbeit, die der Verein tagtäglich leistet. Der ÖGB gratuliert solidar herzlich zum 30. Geburtstag und freut sich auf die künftigen Aktivitäten.
Mit gewerkschaftlichen Grüßen,
Wolfgang Katzian
Präsident des ÖGB, Präsident des EGB
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