Ersten Kontakt mit solidar Austria hatte ich 2017 in Georgien. Damals kam weltumspannend arbeiten zum Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung mit dem Vorschlag, gemeinsam mit der Georgischen Gewerkschaftskonföderation eine Gewerkschaftsschule aufzubauen. Das Projekt, sagte man mir, sei in der Republik Moldau erfolgreich erprobt.  

Ehrlich gesagt: Ich war skeptisch. Funktioniert das? Ein österreichisches Modell der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit – im georgischen Kontext? 

Es hat funktioniert. Und wie. Fünf Jahre lang, über alle Unbill von Pandemie und weiteren Widrigkeiten. Mit über 100 Teilnehmer:innen. Und vor allem: Mit viel Engagement, Neugier und Begeisterung. Was ich von solidar Austria gelernt habe: Bildung lebt vom Dialog. Vom gemeinsamen Lernen. Von Menschen, die zuhören. Und die ihr ganzes Herzblut in das Projekt stecken – und auch dann noch ein Ohr für junge Gewerkschafter:innen aus dem Kaukasus hatten, wenn andere schon längst im Feierabend sind. 

Seitdem verbinde ich mit solidar Austria genau das: Engagement. Offenheit. Und ein tiefes Verständnis für die Verbindung von globaler Gerechtigkeit und konkreter Arbeit vor Ort. 

Zum 30-jährigen Jubiläum gratuliere ich herzlich! Und ich sage Danke: Für exzellente Zusammenarbeit. Für Ideen, die bewegen. Und für Partnerschaft auf Augenhöhe. 

Auf die nächsten 30 Jahre! 

Felix Hett  
Vertreter der Friedrich-Ebert-Stiftung in der Ukraine und der Republik Moldau 

Kyjiw, den 12. April 2025 

Foto: c SD Platform Ukraine

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