Transnationale Konzerne und Menschenrechte
mit Filmpräsentation „Der Preis für unser Gemüse“
Dienstag, 13. Dezember 2011, 18-20 Uhr
AK Bibliothek, Prinz-Eugen-Straße 20-22,
1040 Wien
Der aktuelle Schwerpunkt der Zeitschrift juridikum befasst sich mit dem Thema der transnationalen Konzerne sowie mit den Möglichkeiten und Widrigkeiten Menschenrechte und grundlegende Arbeitsstandards gegen diese durchzusetzen.
Die AutorInnen des Schwerpunktheftes diskutieren über ihre Kampagnen und Forschungsprojekte:
Molly Elisabeth McGrawth (International Transport Workers‘ Federation, Istanbul) spricht über strategische Gewerkschaftskampagnen in multinationalen Unternehmen am Beispiel von UPS Turkey.
Miriam Saage-Maaß (European Center for Constitutional and Human Rights, Berlin) spricht über den juristischen Kampf gegen Kinderarbeit in der Bekleidungsindustrie.
Karin Lukas (Boltzmann Institut für Menschenrechte, Wien) spricht über Möglichkeiten des Menschenrechtsschutzes durch Maßnahmen der Handelspolitik.
Kurzfilm Der Preis für unser Gemüse – Migration, Ausbeutung und Landwirtschaft in Almeria.
Gespräch mit Gudrun Glocker (weltumspannend arbeiten, Linz)
„Weltumspannend arbeiten“ und der VÖGB organisierten im Mai 2011 eine Studienreise in die Region Almería/Südspanien, um die Arbeitsbedingungen migrantischer Landarbeiter/-innen kennenzulernen.In Gewächshäusern mit mehr als 400 km² Gesamtfläche arbeiten rund 120.000 Migranten/-innen unter menschenunwürdigen Arbeits- und Lebensbedingungen. Das Wirtschaftswunder Almería und das billige Gemüse in den heimischen Supermärkten wären ohne den Raubbau an Mensch und Natur nicht möglich. Der dabei entstandene Dokumentarfilm wird an diesem Abend präsentiert.