Ulrich Brand und Markus Wissen führten den Begriff der imperialen Lebensweise ein – eine sich seit dem 16. Jahrhundert herausbildende Lebensweise im globalen Norden, die darauf beruht, sich weltweit Natur und Arbeitskraft zunutze zu machen und die dabei anfallenden sozialen und ökologischen Kosten an andere auszulagern.
„Unter dem Gesichtspunkt der Störung betrachtet“ – schreibt der Soziologe Harald Wildfellner in einem Text für das gfk Magazin – „bedeutet das, die störenden Eingriffe anderswo zu perpetuieren und zu nutzen, die zugrunde liegende Zerstörung auszublenden, (…) um die notwendige Exklusivität dieser Lebensform zu erhalten. Die aktuellen Flucht- und Migrationsbewegungen sind auch vor diesem Hintergrund zu sehen.“
Nach einem Vortrag von Politikwissenschaftler Ulrich Brand Diskussion mit Karin Fischer, Leiterin der Abteilung für Politik und Entwicklungsforschung, JKU und Sepp Wall-Strasser, VÖGB
Eine Kooperation zwischen weltumspannend arbeiten, Südwind, IAE und der gfkoö